Hitzfeld nominiert Senderos und Müller

fu_senderosmilan_szq_2 Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld hat für die beiden WM-Qualifikationsspiele der Schweiz gegen Lettland (11. Oktober) und Griechenland (15. Oktober) die beiden Verteidiger Philippe Senderos und Patrick Müller aufgeboten.

 

Die beiden Teamstützen der WM 2006 spielen bei ihren Klubs momentan keine Rolle: Senderos (Milan) laboriert an einer Fussverletzung, Müller (Monaco) befindet sich noch im Aufbautraining.

Um die Abwehr zu verstärken, gehören neben dem momentanen Stammduo Johan Djourou (Arsenal) und Stéphane Grichting (Auxerre) auch Mario Eggimann (Hannover) und Steve von Bergen (Hertha BSC Berlin) zum provisorischen Aufgebot.

Ohne Coltorti und Nef

Kein Aufgebot erhielten Torhüter Fabio Coltorti und Aussenverteidiger Alain Nef, welche bei ihren Klubs Santander und Udinese zuletzt keine Ernstkämpfe bestritten haben. Als dritten Torhüter neben Diego Benaglio und Eldin Jakupovic wird Hitzfeld einen Goalie aus der Super League selektionieren.

Vonlanthen mit U21

Johan Vonlanthen, zuletzt bei Salzburg ebenfalls nur Ersatz, bestreitet mit der U21-Auswahl die beiden Barrage-Partien gegen Spanien für die EM 2009. (rst)

 

Bild: Senderos im Training mit der AC Milan. (keystone)

1.Wettkampftag beim Baltic Cup

37ca0c47c8 „Die jungen Sportler haben sich alle gut eingebracht und rudertechnisch eine gute Leistung geboten“, fasst die zuständige Junioren-Bundestrainerin Brigitte Bielig die Ergebnisse des 1. Wettkampftages beim Baltic Cup in Tampere/Finnland zusammen. „Der Baltic Cup ist auch in diesem Jahr ein guter Einstieg in die neue Saison und für die gesamte Mannschaft eine hohe Motivation für die kommenden Aufgaben“, so Brigitte Bielig. Fünf Gold-, eine Silber- und vier Bronzemedaillen haben die deutschen Nachwuchsruderer auf dem Kaukajärvi See errudert und sind ein deutliches Zeichen in Hinblick.

 

Juniorinnen Doppelzweier

Judith Sievers und Nele Schürmann (beide Kappeln) nehmen am ersten Wettkampftag als erstes deutsches Boot den Kampf um die Medaillen auf. Im Finale können sie dabei nahtlos an ihre guten Leistungen des Vorlaufs anknüpfen und gewinnen ihr Rennen in souveräner Manier vor ihren Kontrahentinnen aus Polen und Litauen. Bootstrainer Michael Schürmann war sichtlich zufrieden mit dem Rennverlauf seiner Schützlinge und sieht in diesem Resultat ebenfalls eine Motivation. „Wir freuen uns, dass wir bereits zu diesem Zeitpunkt der neuen Saison dieses Leistungsniveau erreichen konnten, jedoch werden wir dieses Ergebnis hier in Tampere auch nicht überbewerten.“, so Michael Schürmann direkt nach dem Sieg seines Doppelzweiers.

Juniorinnen Vierer-ohne

 

Luisa Gärtner (München), durfte nicht nur die deutschen Farben bei der Eröffnungsfeier am Samstagvormittag als Repräsentantin vertreten, sondern führte ihre Mannschaft von der Schlagposition aus zu einem bravourösen Start-Ziel-Sieg im Zwei-Boote-Feld gegen die Russinnen. Schon frühzeitig konnten sich die vier jungen Ruderrinnen Marie Theis (Mainz),  Lisa Mohr (Ingelheim), Lea Piepenbrink (Würzburg) gemeinsam mit ihrer Schlagfrau von ihren Gegnerinnen absetzen und somit den Kampf gegen die Uhr aufnehmen. „Auch wir sind froh, dass wir unseren Weg in die Saison mit dem Baltic Cup beginnen konnten. Das Zwei-Boote-Feld war sicherlich nicht zufrieden stellend, aber wir konnten unter Wettkampfbedingen unsere guten Trainingsleistungen bestätigen“, fasst der zuständige Bootstrainer Tom Schüler (München) die Leistung seiner Mannschaft zusammen.

Juniorinnen Einer

Lena Rauschenbach durfte als amtierende Jahrgangsmeisterin die Nationalfarben in dieser Bootsklassen vertreten und die sympathische Schülerin aus Bramsche löste die ihr anvertraute Aufgabe mit Bravour. Als Vorlauf-Zweite ging sie im voll besetzten 6-Boote-Feld an den Start und ließ durch ihren kämpferischen Einsatz keine Zweifel an ihrer Nominierung aufkommen. In einem beherzten Rennen setzte sie sich unter den vielen Anfeuerungsrufen der deutschen Trainer und Athleten im Endspurt im Kampf um die Bronzemedaille gegen die Ruderin aus Estland durch. Gold ging in diesem Rennen an Russland vor Lettland.

Juniorinnen Zweier-ohne

Kristina Franck (Hamburg) und Marie Wintjen (Bremen) vertreten in einem Vier-Boote-Feld die deutschen Farben. Die beiden Nordlichter haben in dieser Saison bereits ihre ersten Erfahrungen im Junior A-Bereich gesammelt und können ihre Erfahrung im Kampf um die Medaillen ausspielen. Obwohl sie bereits zur Streckenhälfte das Nachsehen gegen die starken Lettinnen haben, gelingt es ihnen, ihren Vorsprung auf die Drittplatzierten Ruderinnen aus Russland auszubauen. Schließlich errudern sich die beiden Deutschen von Trainer Dirk Brockmann die Silbermedaille.

Juniorinnen Doppelvierer

In der Besetzung Caroline Hackler (Laubegast), Jenny Medow (Breisach), Alessa Boschert (Mannheim) und Vivien Spahn (Potsdam) geht der Juniorinnen Doppelvierer von Trainerin Uta Salomon an den Start. Mit einer offensiv ausgerichtet Renntaktik übernimmt das deutsche Boot schnell die Führung, die sie bis zur Ziellinie nicht mehr aus der Hand gibt: Start-Ziel-Sieg für das DRV-Boot. Silber geht mit einem Rückstand von einer Bootslänge an Lettland, die sich ihrerseits deutlich vor dem Quartett aus Estland behaupten können.

 

Junioren Doppelzweier

„Die Strecke war heute einfach 500 Meter zu lang für uns“, fasste Thomas Wetzelt die Leistung seiner noch jungen Mannschaft bereits kurz nach der Zieldurchfahrt sachlich zusammen. Die beiden Leipziger Sebastian Heinrich und Florian Eidam, die als amtierender Jahrgangsmeister in dieser Bootsklasse ihre Wettkämpfe bis vor kurzer Zeit ausschließlich über die 1.500 Meter Strecke bestritten, zeigten dennoch eine kämpferisch tadellose Vorstellung. Mutig und entschlossen setzten sich die beiden Sachsen bis zur 1.000 Meter-Marke an die Spitze des Feldes, welche sie jedoch nach zahlreichen Zwischenspurts der Polen und Litauer an der 1.500 Meter-Marke abgeben mussten. Zwei Längen vor dem russischen Doppelzweier sicherten sich die beiden 16-jährigen dann hinter den besagten Teams die Bronzemedaille.

 

Junioren Vierer-ohne

Riesengroß war die Freude im Boot des deutschen Vierers. Sie konnten das Ergebnis sowie ihren Sieg mit letztlich einer guten halben Länge Vorsprung vor den zweitplatzierten Polen kaum fassen. Bei leicht einfallendem Seitenwind hatten die Ruderer Karl von Twickel, Jens van den Wyenbergh (beide Münster) sowie Michael Kreisel und Henry Gieseler (beide Nürtingen) Probleme ins Rennen zu finden. Bis zur 1.000 Meter-Marke gelang es zunächst den Dänen, sich mit ihrer offensiven Fahrweise mit einer Länge vom Feld und zwei Längen zum deutschen Boot abzusetzen. Auf der zweiten Streckenhälfte spielte das DRV-Quartett dann jedoch seine physischen Stärken aus und fuhr an die führenden Teams heran, um dann im Endspurt auf den letzten 250 Metern den Sieg klar zu machen. Unter großer Freude der beiden Trainer Rolf Warnke (Münster) und Sascha Hustoles (Nürtingen) nahm die Mannschaft ihre Goldmedaille entgegen.

 

Junioren Einer

Im spannendsten Rennen des Tages gingen die drei Medaillengewinner im Junioren-Einer innerhalb von 1/2 Sekunde über die Ziellinie. Gut präsentiert hat sich in diesem Feld auch der deutsche Ruderer Felix Bach (Potsdam).Heute jedoch muss auch er anerkennen, dass die olympische Distanz für ihn eine neue Erfahrung ist. Letztlich hat aber auch Felix Bach heute mit dem Gewinn der Bronzemedaille bewiesen, dass die jungen Nachwuchsruderer das in sie gesetzte Vertrauen ausnahmslos bestätigen.

 

Junioren Zweier-ohne

Ein reines Vereinsboot vom Berliner RC geht hier aus deutscher Sicht an den Start im Rennen des Junioren Zweier-ohne. Dass es in diesem vollen 6-Boote-Feld in dieser anspruchsvollen Bootsgattung im Kampf um die Medaillen nicht einfach wird, war sowohl dem Schlagmann Anton Kuzmenko, seinem Partner Richard Lorenz, aber auch Bootstrainer Thomas Naumann klar. Um so höher ist den beiden Berlinern der Gewinn der Bronzemedaille anzurechnen. Das DRV-Duo, an der 1.000 Meter-Marke noch auf Silberkurs, musste sich immer wieder den Angriffen der Norweger und Schweden erwehren und konnte durch eine gute kämpferische Leistung die Bronzemedaille letztlich hinter den Litauern und Schweden sichern.

 

Junioren Doppelvierer

In überzeugender Manier sicherten sich die Ruderer Paul Heinrich (Rostock), Clemens Kuhnert (Magdeburg), Timo Piontek (Essen) und Michel Overlack (Radolfzell) unter den Augen der Junioren-Bundestrainerin Brigitte Bielig mit einem Start-Ziel-Sieg die Goldmedaille. Sichtlich erfreut über die Leistung seiner Mannschaft, die im Finale nahtlos an den Vorlaufsieg anschloss, war auch Bootstrainer Klaus Weber (Radolfzell). Auf den Plätzen zwei und drei folgten Estland und Norwegen.

 

von Nils Budde, Jugendsekretär

Dinamo Riga zahlt erstes Lehrgeld – Debakel in Nowokusnezk

riga_dinamo Das ging ja fix! In Crimmitschau war Sergei Svetlov nicht auffindbar, ebenso wenig in seiner Kaufbeurer Wohnung seinen angeblich von einem Bandscheibenvorfall geplagten Rücken pflegend. Dafür findet sich sein Name auf dem Spielbericht der gestrigen KHL-Partie zwischen Lada Togliatti und Barys Astana. Während die Verantwortlichen beim deutschen Zweitligisten ETC Crimmitschau entweder noch nach ihrem verschollenen Chefcoach fahndeten, bzw. sich hoffentlich schon auf die zu diesem Zeitpunkt gewiss nicht einfache Suche nach einem Nachfolger für Svetlov gemacht haben, feiert der mit seinem neuen Klub offenbar schon Erfolge. Jedenfalls gewann Lada Togliatti am Freitag das Spiel gegen Barys Astana knapp mit 2:1 (1:0; 1:1; 0:0). Auf der offiziellen Homepage Ladas wird Svetlovs Klubzugehörigkeit übrigens beginnend ab dem 4. September datiert, also exakt einen Tag nach Eingang seiner Krankmeldung bei den Eispiraten.

Dinamo Riga war mit vier Punkten aus der kleinen Serie von zwei Spielen innerhalb von 24 Stunden gegen Amur Charbarowsk so hoffnungsvoll in die KHL-Saison gestartet. Gestern aber zahlte das lettische Team erstmals gehörig Lehrgeld bei der 0:7 Niederlage (2:0; 3:0; 2:0) bei Metallurg Nowokusnezk. Für den Sieger tat sich insbesondere Alexander Schinkar mit einem Hattrick hervor. Etwas überraschend führt nun Nowokusnezk nach zwei glatten Siegen und einer Niederlage nach Verlängerung die Bobrow Division an.

SKA St. Petersburg, als einer der Mitfavoriten gehandelt, erwischte dagegen einen denkbar schlechten Start. Das Team von Chefcoach Barry Smith war nach Magnitogorsk (1:2) nun einem weiteren Top-Gegner unterlegen. Gegen Salawat Julajew Ufa kassierte man mit einem 1:3 (1:0; 0:0; 0:3) die zweite Schlappe in zwei Spielen. Maxim Sushinsky hatte SKA im ersten Drittel in Führung gebracht, doch im Schlussabschnitt drehte der letzte RSL-Meister das Spiel durch Tore von Wladimir Antipov, Alexander Radulov und Alexander Perezhogin noch zu seinen Gunsten.

Nach Derrick Walser am Donnerstag gab mit Jean-Francois Fortin ein weiterer ehemaliger DEL-Verteidiger sein KHL-Debüt. Wie schon Walsers ging auch das vom Ex-Wolfsburger daneben. Mit 1:3 (1:0; 0:2; 0:1) unterlag der HK MWD Moskowskaja Oblast im Heimspiel gegen ZSKA Moskau. Jame Pollock brachte HK MWD in Führung, doch ZSKA kam mit viel Willen, angetrieben von Weltmeister-Coach Wjatscheslaw Bykow, zurück ins Spiel. Alexander Suglobov, Sergei Shirokov und Ivan Khomutov zeichneten als Torschützen für die Wende verantwortlich.

Den zweiten Sieg in Folge fuhr mit einem 4:3 nach Penaltyschießen (2:1; 0:1; 1:1; 0:0; 1:0) Spartak Moskau ein. Zu Gast bei Torpedo Nischni Nowgorod war Spartak früh mit 2:0 in Führung gegangen, ließ den schon an der Angel zappelnden Gegner aber wieder vom Haken. Von drei möglichen, ließ man am Ende doch noch ein Zähler in Nischni Nowgorod zurück. Die Moskowiter müssen noch weiter auf Dmitri Kotschnew verzichten, brachten aber den erst kürzlich verpflichteten tschechischen Torsteher Martin Prusek erstmals zum Einsatz. (mac)

Weitere Ergebnisse:

Metallurg Magnitogorsk – Sewerstal Tscherepowez 3-4 SO (1-2, 2-0, 0-1, 0-0, 0-1)

Ak Bars Kasan – Chimik Woskressensk 4-0 (1-0, 1-0, 2-0)

Neftechimik Nischnekamsk – Avangard Omsk 3-1 (1-1, 0-0, 2-0)

Sibir Nowosibirsk – Dinamo Minsk 1-2 (1-1, 0-1, 0-1)

Amur Chabarowsk – Dynamo Moskau 1-0 (0-0, 0-0, 1-0)

Zu viele Erfolge für einen Fußballzwerg

VADUZ – Gerade einmal 35 000 Einwohner zählt Liechtenstein, nur knapp 2000 Fußballspieler sind in Vereinen organisiert. Dennoch wollen die Kicker des Fürstentums nicht mehr in einen Topf geworfen werden mit den als „Fußballzwergen“ bekannten Kleinnationen San Marino, Luxemburg oder den Färöer Inseln. Dafür waren ihre Resultate in den vergangenen Jahren zu gut.

In der Qualifikation zur EM 2008 erspielten sich die Liechtensteiner sieben Punkte, gegen Island etwa blieben sie ungeschlagen: 3:0 gewann Liechtenstein daheim, auswärts gab es ein 0:0. Im 7838 Zuschauer fassenden Rheinpark-Stadion in Vaduz besiegte Liechtenstein sogar Lettland – am Versuch, Lettland zu besiegen, scheiterte Deutschland bei der EM 2004 in Portugal kläglich. Mittlerweile spielen die Jugendnationalmannschaften Liechtensteins in den höchsten Nachwuchsligen der Schweiz, und der Hauptstadtklub FC Vaduz hat den Aufstieg in die erste Schweizer Liga geschafft. Es wächst etwas heran am Rhein.

Eine europäische Fußballmacht sind die Männer aus den Alpen damit jedoch längst nicht, daher fällt es Joachim Löw (48) leicht, die Ruhe zu bewahren. „Wir wollen gewinnen – und wir werden auch gewinnen“, sagt der Bundestrainer.

Liechtensteins Coach Hans-Peter Zaugg (55) gibt sich entsprechend zurückhaltend. „Als Trainer hofft man zwar immer auf eine Überraschung, aber wir müssen realistisch bleiben. Deutschland ist ein Topteam“, meint der Schweizer, der seine fußballerische Sozialisierung durch das deutsche Fernsehen erfuhr. In der Schweiz wurde früher kaum etwas übertragen. Daher rührt seine große Sympathie für den deutschen Fußball – und eine spezielle Leidenschaft: „Der 1. FC Köln war meine Mannschaft und Wolfgang Overath mein Spieler.“

Die Liechtensteiner Mannschaft holte zuletzt überraschend gute Resultate. Trainer Hans-Peter Zaugg bleibt trotzdem realistisch: „Deutschland ist ein Topteam.“

 

Bild: Überraschend erfolgreich: Liechtensteins Trainer Hans-Peter Zaugg (Bild: Imago)

Roddick eine Runde weiter

Andy Roddick hat sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht und die dritte Runde der US Open in New York erreicht. Der Lokalmatador gewann mit 3:6, 7:5, 6:2 und 7:5 das Duell der Geburtstagskinder gegen Ernests Gulbis aus Lettland.

Novak Djokovic aus Serbien setzte sich mit 7:6 (8:6), 6:4, 6:4 gegen den Qualifikanten Robert Kendrick aus den USA durch.

Der Russe Marat Safin unterlag Tommy Robredo aus Spanien 6:4, 6:7 (4:7), 4:6, 0:6.

Von neun gestarteten deutschen Herren erreichte keiner das Achtelfinale.

Basketball: Aus für die Gastgeber gegen Litauen – Auch Weltmeister Spanien weiter

China ist beim olympischen Basketball-Turnier in Peking von Litauen gestoppt worden. Der EM- Dritte gewann am Mittwoch das Viertelfinale gegen den Gastgeber mit 94:68 (41:30) und trifft im Halbfinale am Freitag auf Spanien.

Der Basketball-Weltmeister schaltete Kroatien mit 72:59 (37:26) aus. Die beiden anderen Spiele in der Runde der besten Acht bestreiten Olympiasieger Argentinien und Vize-Weltmeister Griechenland sowie der große Medaillen-Anwärter aus den USA und Außenseiter Australien.

Vor allem die 15 Ballverluste machten den Chinesen um ihren 2,26 Meter großen NBA-Profi Yao Ming vor 18.000 Zuschauern im Olympic Basketball Gymnasium zu schaffen. Neben Houston-Rocket-Profi Yao Ming (19) erzielte der ebenfalls in der NBA für die Milwaukee Bucks spielende Jianlian Yi (11) die meisten Punkte. Bei den Litauern war Linas Kleiza von den Denver Nuggets (23) mit Abstand bester Werfer.

Die Spanier zeigten sich gut erholt von der 82:119- Vorrunden- Niederlage gegen den hohen Goldfavoriten USA. Der Weltmeister um den überragenden Los-Angeles-Lakers-Profi Paul Gasol (20 Punkte) hatte mit den Kroaten keine Probleme. „Das war ein Schlüsselspiel. Nun haben wir zwei Chancen eine Medaille zu gewinnen“, sagte Spaniens Aufbauspieler Rudi Fernandez und stellte fest: „Bei der Niederlage gegen die Amerikaner haben wir viel gelernt. Vor allem, dass wir immer kämpfen müssen. Wir sind glücklich, dass wir dies heute von der ersten Sekunde an gemacht haben.“

Salzburger die klaren Favoriten in Litauen

Red Bull Salzburg will den nächsten Schritt in Richtung UEFA-Cup Gruppenphase am Donnerstag machen. Die Salzburger treffen in der zweiten Qualifikationsrunde auf die litauische Mannschaft aus Marijámpol und sind der klare Favorit.

Stärkere Truppe trotz Ausfällen?

Der zweite Trainer-Assistent hat den FK Suduva beobachtet.

Niko Kovac, Alexander Zickler, Christoph Leitgeb, Karel Pitak und Somen Tchoyi haben die Reise nach Litauen nicht mitgemacht. Ausfälle die im Europacup normalerweise eine herbe Schwächung bedeuten, dürften gegen den Zweiten der litauischen Liga keine Rolle spielen, meint Michael Streiter.

Der zweite Trainer-Assistent hat dieses Mal den Spion gespielt und den FK Suduva im Ligaspiel gegen das Tabellenschlusslicht beobachtet.

“Sollten positives Resultat machen können”

“Es war sehr schwierig hier auf große Maßstäbe zu schließen, weil die Mannschaft des Letztplatzierten nicht sehr dagegen gehalten hat. Was ich sagen kann, es sich sicher eine bessere Mannschaft, als in der ersten Runde. Aber ich denke, dass wir mit einer konzentrierten Leistung ein positives Resultat machen können”, erklärt Streiter.

Gespielt wird am Donnerstag im kleinen, aber neuen Stadion in Marijampole – eine Umgebung an die sich die Teamspieler René Aufhauser und Ronald Gercaliu gleich gewöhnen können, denn in der WM-Qualifikation wird dort auch die Partie Litauen gegen Österreich ausgetragen.

Gegner darf nicht unterschätzt werden

“Normalerweise müssen die Profis das selbst wissen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Trainer das trotzdem machen muss.”

Die Salzburger proben aber auch gleich für den Sonntag, denn da gibt es mit dem Spiel gegen den oberösterreichischen Landesligisten Pasching wieder ein Cupduell in dem ein Trainer wie Co Adriaanse seinen Spielern nur eines klar machen muss: den Gegner nicht unterschätzen.

“Normalerweise müssen die Profis das selbst wissen, sie können ja alle Infos auch übers Internet bekommen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Trainer das trotzdem machen muss”, meint Adriaanse.

Dass das nicht immer funktioniert haben die Glasgow Rangers in den letzten Woche gelernt, als das renomierte Team das Ticket für die Champions-League in der Litauischen Fußballhauptstadt Kaunas liegen gelassen hat.

Litauen siegt gegen Olympiasieger Argentinien

Souverän, enttäuschend und unerwartet: Ronaldinho und Co. hatten gegen Neuseeland keine Probleme. Zwei Gold-Favoriten im Wasserball trennten sich unentschieden. Im Basketball deklassierte der Weltmeister die Griechen, Litauen sorgte für eine Überraschung.

Hamburg – Der EM-Dritte Litauen besiegte Titelverteidiger Argentinien in der Gruppe A 79:75 (34:30). Die Entscheidung in einer ausgeglichenen Begegnung fiel in den Schlusssekunden. Nachdem die Litauer gegen die mit fünf NBA-Profis angetretenen Südamerikaner vor 15.000 Zuschauern in den letzten drei Minuten eine Neun-Punkte-Führung verspielt hatten, sorgte schließlich ein Drei-Punkte-Wurf von Linas Kleiza 2,1 Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.

NBA-Profi Gasol (l.): Starker Auftakt mit dem spanischen Team

Spanien ist dagegen beeindruckend in das Basketball-Turnier gestartet. Der Weltmeister feierte in der Gruppe B in der Neuauflage des WM-Endspiels 2006 in Japan einen deutlichen 81:66 (35:29)-Sieg gegen Griechenland. Nach wechselnder Führung im ersten Viertel vermochten sich die Spanier um NBA-Profi Pau Gasol von den Los Angeles Lakers erst unmittelbar vor der Halbzeitpause abzusetzen.

Nach dem Wechsel bauten sie ihre Führung dank einer guten Treffer- und Rebound-Quote kontinuierlich aus. Die Vorentscheidung war angesichts der 76:56-Führung drei Minuten vor der Schlusssirene gefallen. Die Griechen sind kommenden Dienstag (8.30 Uhr MESZ, Liveticker SPIEGEL ONLINE) nächster Gegner von Deutschland, das sein Auftaktspiel 95:66 gegen Angola gewann.

Angeführt von seinem Star Ronaldinho hat Brasilien beim olympischen Fußball-Turnier den zweiten Sieg gefeiert. Das 5:0 (2:0) gegen Neuseeland war gleichbedeutend mit dem Einzug ins Viertelfinale. Bereits in der dritten Minute erzielte der Favorit den ersten Treffer, als Anderson von Englands Meister Manchester United einen Abpraller ins Tor köpfte. Ebenfalls per Kopf glückte Alexandre Pato (AC Mailand) das 2:0 (34.). Ronaldinho schoss per Freistoß das 3:0 (54.), anschließend verwandelte er einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter (61. ). Rafael Sobis (90.+3) stellte den Endstand her. Die Bundesliga-Profis Diego (Werder Bremen), Rafinha (Schalke 04) und Breno (Bayern München) boten durchschnittliche Leistungen.

Argentinien kam gegen Australien zu einem 1:0 (0:0)-Sieg und steht ebenfalls im Viertelfinale. Erst das Tor von Ezequiel Lavezzi erlöste den Olympiasieger von 2004 in der 77. Minute. In Gruppe B bezwang Nigeria Japan dank der Treffer von Victor Obinna (58.) und Victor Anichebe (74.) 2:1 (0:0) und liegt vorerst mit vier Punkten auf Platz eins. In Gruppe D rückte Kamerun nach dem 1:0 (0:0)-Sieg gegen Honduras auf den Spitzenplatz. Das Tor des Tages glückte Stephane Mbia (74.).

Ungarn ist mit einem Unentschieden in das Wasserballturnier bei den Sommerspielen in Peking gestartet. Gegen Europameister Montenegro kam der erneut zum Favoritenkreis zählende Olympiasieger von 2004 in der Gruppe A nicht über ein 10:10 hinaus. Spanien setzte sich unterdessen deutlich 16:6 gegen Kanada durch, Australien bezwang Griechenland 12:8.

In der Gruppe B verpasste Deutschland zum Auftakt eine Überraschung gegen Serbien. Das Team von Bundestrainer Hagen Stamm unterlag 7:11 (mehr…). Mit dem gleichen Resultat musste sich Italien Weltmeister Kroatien geschlagen geben. Gastgeber China, am Dienstag nächster Gegner der Auswahl des DSV, verlor 4:8 gegen die USA.

fsc/sid

U20-Herren schaffen Wiederaufstieg in A-Division

Die U20-Herren des Deutschen Basketball Bundes haben es geschafft: durch einen 77:65 (19:17, 20:11, 18:16, 20:21)-Erfolg über Estland steigen die DBB-Junioren…

in die A-Division auf. In einem umkämpften Spiel im rumänischen Targu Mures überzeugten die Spieler von DBB-Bundestrainer Emir Mutapcic erneut mit einer geschlossenen Teamleistung durch. Damit haben die Junioren des DBB nach dem unglücklichen, durch Verletzungspech bedingten, Abstieg 2007 den direkten Wiederaufstieg geschafft.

Um im entscheidenden Halbfinalspiel nichts dem Zufall zu überlassen, hatte Bundestrainer Mutapcic, gemeinsam mit seinem Co-Trainer Robert Bauer und Scouter Alan Ibrahimagic am gestrigen freien Tag alle Eventualitäten für das Spiel gegen Estland durchgespielt.

Per Günther, Philip Schwethelm, Tibor Pleiß, Elias Harris und Ziyed Chennoufi starten für Deutschland in die Partie gegen Estland, die ausgeglichen begann. Nach drei Minuten stand es nach Punkten von Chennoufi 6:6. Danach konnten sich die ING-DiBa-Korbjäger einen kleineren Vorsprung herausspielen; Schwethelm traf zum 12:6 (6. Min.). Doch die Esten konterten ihrerseits mit einem Dreipunktewurf und ließen die DBB-Junioren nicht davon ziehen. Vor allem der agile Power Forward Timo Eichfuss war von der deutschen Verteidigung in der Anfangsphase des Spiels nur schwer zu stoppen; im ersten Spielabschnitt erzielte der Este bereits fünf Punkte. In einer foullastigen Partie (je sechs auf beiden Seiten) ging das DBB-Team mit einer knappen 19:17-Führung in die erste Viertelpause.

Der zweite Spielabschnitt begann mit einem verwandelten Dreier von Lucca Staiger, den Tanel Kurbas im direkten Gegenzug mit einem Jumper konterte. Hatten die U20-Herren den estnischen Topscorer (22,5 im Schnitt) im ersten Viertel noch im Griff (lediglich 2 Punkte), drehte Kurbas nun auf. Mit 11 Punkten in den zweiten zehn Minuten gestaltete er das Spiel weiter offen (30:26, 17.Min.). Zudem musste DBB-Bundestrainer Philip Schwethelm nach seinem dritten persönlichen Foul auf die Bank nehmen. Doch die DBB-Herren ließen sich auch davon nicht beeindrucken und drehten auf: Robin Benzig punktete beim deutschen 9:0-Lauf zunächst aus der Distanz und dann mit einem Dunk zum 39:26 (19. Min.). Zur Halbzeit stand es nach erneuten Punkten von Kurbas 39:28 für Deutschland.

Durch eine engagierte Verteidigung gelang es den deutschen Basketball-Herren erst nach drei Minuten, den ersten estnischen Korb zuzulassen. Für Deutschland punkteten Schwethelm und Chennoufi zum 42:30 (23. Min.). Auf estnischer Seite foulte sich Power Forward Ivar Tulip aus dem Spiel; doch auch daraus vermochten die DBB-Junioren zunächst kein Kapital zu schlagen. Nach Freiwürfen von Tadda lagen die Deutschen zwar zweistellig vorn (45:35) – entschieden war die Halbfinalbegegnung damit aber noch lange nicht. Vier Punkte in Serie von Elias Harris (Foto FIBA Europe) brachten vor dem Schlussviertel etwas mehr Sicherheit (57:44).
Karsten Taddas Dreier war für Deutschland ein Auftakt nach Maß für die letzten zehn Minuten, in denen sich entscheiden sollte, ob die deutschen Nachwuchskräfte den Wiederaufstieg schaffen. Weitere Punkte kamen von Oskar Faßler, der auch den Distanzwurf von Benzig zum umjubelten 69:49 vorbereitete. Estland nahm sofort eine Auszeit um den deutschen Lauf (vier Dreier in vier Minuten) zu unterbrechen. Bundestrainer Mutapcic schwor seine Mannschaft auf ein fokussiertes und engagiertes Auftreten ein. Mit Erfolg: Deutschland hielt den Abstand und ließ die Esten nicht noch einmal gefährlich heran kommen. Am Ende siegten die DBB-Junioren mit 77:65 und feierten den verdienten Aufstieg in die A-Division.

Für Deutschland spielten:
Robin Benzing (TV Langen, 18), Ziyed Chennoufi (EnBW Ludwigsburg/Kirchheim Knights, 12), Oskar Faßler (ALBA Berlin/TuS Lichterfelde, 8), Per Günther (ratiopharm Ulm), Elias Harris (BiS Speyer, 8), Robert Oehle (Paderborn Baskets/Benslips Baskets Salzkotten, 1), Tibor Pleiß (Köln 99ers, 5), Kevin Schaffartzik (RSV Eintracht Stahnsdorf), Philipp Schwethelm (Köln 99ers, 5), Tom Spöler (Bayer Giants Leverkusen, 3), Lucca Staiger (Iowa State University, 7) und Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg/TSV Breitengüßbach, 10).

Presseinfo: Deutscher Basketball Bund

Olympia-Finalistinnen mit Basketball-Auftaktsiegen

Peking (dpa) – Chinas Basketballerinnen haben beim Olympia-Turnier in Peking für eine Überraschung gesorgt. Vor 18 000 Zuschauern im Wukesong Culture and Sports Center bezwangen die Gastgeberinnen den Vize-Europameister aus Spanien mit 67:64.

«Wir haben noch einen langen Weg vor uns und nun konzentrieren wir uns auf das Spiel gegen Team USA», sagte Chinas Sui Feifei und demonstrierte großes Selbstvertrauen. Der WM-Zwölfte aus China gewann sein erstes Gruppenspiel vor allem dank seiner Rebound-Stärke.

Die großen Olympia-Favoriten USA und Australien starteten mit Auftaktsiegen in das Turnier. Der fünfmalige Olympiasieger USA setzte sich souverän mit 97:57 gegen den EM-Fünften Tschechien durch. Die Australierinnen gewannen mit 83:64 gegen Weißrussland. Stark präsentierten sich auf die Südkoreanerinnen, die nach Verlängerung mit 68:62 gegen Brasilien siegten. Europameister und Mitfavorit Russland gab sich keine Blöße und gewann durch einen erfolgreichen Schlussspurt mit 62:57 gegen Lettland.