Economic Forum in Krynica: Kalter Krieg um Energie im Osten

 image Identität oder Globalisierung?

Polen gehört neben der Slowakei und Litauen zu den Ländern des „neuen Europa“, von denen die Volkswirte des Internationalen Währungsfonds am ehesten erwarten, dass sie die aktuelle Finanzkrise relativ unbeschadet überstehen. Im vergangenen Jahr wuchs die polnische Wirtschaft um 6,6 Prozent (gegenüber 8,7 Prozent in der Slowakei und 6,9 Prozent in Litauen). Der IWF erwartet, dass das polnische BSP in diesem Jahr krisenbedingt auf 4,9 Prozent absinken wird (gegenüber 1,8 Prozent im EU-Durchschnitt).

Die EU-Kommission erwartet für Polen in diesem Jahr sogar noch ein Wachstum von 5,3 Prozent. Das wäre mehr als respektabel. Der Augenschein lässt auch kaum etwas anderes erwarten. Das ganze Land ist zur Baustelle geworden. Und die Polen, lange Zeit Stiefkinder der wirtschaftlichen Entwicklung, sehen den Zeitpunkt heranrücken, an dem sie den mit Subventionen verwöhnten, aber kaum vom Fleck kommenden deutschen Osten weit hinter sich gelassen haben werden.

Dennoch sehen viele polnische Wirtschaftsakteure dunkle Wolken am Horizont aufziehen, und zwar vom Westen und vom Osten her zur gleichen Zeit. Sie machen sich vor allem Sorgen um die energetische Basis ihres Wirtschaftsaufschwungs. Zwar leben die Polen buchstäblich auf einem Berg von Stein- und Braunkohle und könnten der Zukunft insofern gelassen entgegensehen. Nach Auskunft des zentralen Bergbauinstituts GIG liefert Steinkohle derzeit 48 Prozent und Braunkohle 12 Prozent der Primärenergie. Polens Stromversorgung beruht zu 95 Prozent auf der Verbrennung von Kohle, wobei 55 Prozent auf Steinkohle und 40 Prozent auf Braunkohle entfallen. Der auf Kohlebasis erzeugte Strom kostet nach Auskunft des GIG nur halb so viel wie Strom aus Gasturbinen.

Das GIG schätzt Polens Steinkohlevorräte auf nicht weniger als 15 Milliarden Tonnen. Einschließlich noch nicht erschlossener Vorkommen könnten die polnischen Kohlevorräte insgesamt 50 Milliarden Tonnen erreichen. Doch die Polen fürchten nun, dass dieser Schatz durch das am 23. Januar 2008 von der EU beschlossene „Klima-Paket“ (20 Prozent mehr Energie-Effienz, 20 Prozent weniger CO2, 20 Prozent-Mindestanteil „erneuerbarer“ Energien) und die ab 2013 vorgesehene Komplettversteigerung von CO2-Zertifikaten im Rahmen des Europäischen Emissionshandelssystems ETS entwertet wird. Polen hat für die Handelsperiode von 2008 bis 2012 statt der beantragten 284,6 Millionen Jahrestonnen CO2 von der EU nur eine CO2-Quote von 208,5 Jahrestonnen zugeteilt bekommen.

image„Alles halb so schlimm“, versuchte Torbjörn Wahlborg, der Statthalter des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall in Polen, am 12. September die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion im Rahmen des 18. Economic Forum im polnischen Kurort Krynica zu beruhigen. Es gebe ja die Technik der Abscheidung und Verpressung von CO2 (Carbon Capture and Storage, kurz: CCS) aus Kohlekraftwerken, mit deren Erprobung Vattenfall gerade auf dem Gelände des brandenburgischen Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe bei Spremberg begonnen habe. Er sagte nicht, dass es sich dabei um eine winzige Pilotanlage handelt, deren Ausstoß in Tankwagen abtransportiert wird, und dass diese Technik, nach einhelliger Einschätzung von Experten, ihre Marktreife noch lange nicht bewiesen hat. Fachleute schließen nicht aus, dass sich die Kosten der Kohleverstromung in der EU durch CCS und ETS um 50 oder gar 100 Prozent erhöhen werden. Es machte schon einen befremdlichen Eindruck, dass der neben Wahlborg auf dem Podium sitzende polnische Europa-Abgeordnete Jerzy Buzek das unkommentiert durchgehen ließ.

Dabei ist die Lage Polens und der baltischen Staaten an der östlichen Grenze der EU und des ETS äußerst heikel. Der estnische Wirtschaftsminister Einari Kisel rechnete vor, russische Kohlekraftwerke könnten den Strom nach 2012 für ein Drittel des Preises der durch ETS und „Klimapaket“ belasteten westlichen Kohlekraftwerke liefern. Die Russen bauen schon jetzt etliche neue Kohlekraftwerke, während sie ihr Erdgas gegen harte Devisen nach Westen liefern. Das ETS müsse deshalb durch einen Stromzoll an den Grenzen der EU ergänzt werden.

Noch schwieriger gestaltet sich der Umstieg von Kohle- auf Atomkraftwerke. Litauen musste als Preis für den Eintritt in die EU sein einziges Kernkraftwerk russischer Bauart bei Ignalina stilllegen. Als Ersatz dafür möchten Polen und die baltischen Staaten gemeinsam ein KKW des neuesten Typs (EPR) in Litauen bauen, sehen sich aber außerstande, dieses aus eigener Kraft zu finanzieren. Gerade hat der französisch-deutsche Reaktorbau-Konzern AREVA seine Kostenschätzung für den Bau des EPR-Reaktors bei Olkiluoto/Finnland von 3 auf 4,5 Mrd. Euro angehoben. Gleichzeitig plant Russland den Bau eines deutlich billigeren Kernkraftwerkes bei Kaliningrad und bietet den Polen und Balten den von diesem erzeugten Strom als Alternative zum unbezahlbaren EPR-Projekt an. „Putin möchte wie Stalin regieren, aber mit den Methoden von Abramowicz“, schloss der britische Unterhaus-Abgeordnete Denis MacShane daraus.

Durchsichtig sind nach Ansicht der meisten Osteuropäer auch die Motive hinter den Projekten einer Pipeline unter der Ostsee (North Stream) und deren südlicher Entsprechung durch das Schwarze Meer (South Stream). Die Durchquerung der Ostsee kostet dreimal so viel wie eine Pipeline durch die Ukraine und Polen. Außer dem Wunsch, ehemaligen Satellitenstaaten Russlands wie der Ukraine den Gas- beziehungsweise Ölhahn zudrehen zu können, ohne die Geschäfte mit Westeuropa unterbrechen zu müssen, gibt es dafür keine Erklärung. Unabhängige Wissenschaftler wie etwa Alexej Khaytun, der Chef des russischen Europa-Instituts RAS, bestätigen das. Ähnlich ist das Verhältnis zwischen dem russisch-italienischen South Stream und dem längere Zeit von der EU favorisierten Nabucco-Projekt einer Pipeline außerhalb des russischen Territoriums. Obwohl die meisten mittel- und osteuropäischen Länder nach wie vor das Nabucco-Projekt vorziehen, gilt dieses in den Augen westeuropäischer Politiker und Investoren seit dem Ausbruch der Georgien-Krise als kaum noch realisierbar. Vermutlich lag der rumänische Abgeordnete Cozmin Horea Gusa richtig,  als er am 11. September 2008 erklärte: „Seit dem 11. September 2001 ist die Welt wieder zweigeteilt. Der Westen sollte seine Identität verteidigen, statt blind auf die Globalisierung zu vertrauen.“

Musterschüler Estland in Rezession

Die baltischen Staaten leiden unter hohem Inflationsdruck und stockendem Wirtschafts-Wachstum. Die Regierungen reagieren mit harten Sparmaßnahmen.

Muuga Port Riga – Lettlands Präsident Valdis Zatlers bereitet seine Landsleute auf harte Zeiten vor. „Es kommt ein Jahr auf uns zu, in dem jeder unter der Wirtschaftskrise leiden wird“, sagte er in einem Interview, nachdem die Regierung zu harten Einschnitten angesetzt hatte. Außer den Mindestrentnern, die sich mit Einkommen weit unter dem Existenzminimum durchschlagen müssen, wird es für niemanden mehr Geld aus öffentlichen Kassen geben. Die Löhne aller Beamten und übrigen Staatsdiener werden auf dem jetzigen Stand eingefroren, in allen Ministerien müssen die Ausgaben im kommenden Jahr um mehr als zehn Prozent gekürzt werden, „das wird sich nicht machen lassen, ohne die Zahl der Angestellten zu vermindern und viele Programme zu streichen“, warnt Zatlers.

Dennoch werden die Sparmaßnahmen nicht reichen, um den Haushalt im Gleichgewicht zu halten. Eigentlich hatte die lettische Regierung 2009 einen Budgetüberschuss von 1,2 Prozent erwirtschaften wollen. Jetzt hat sich die Regierung unter Premier Ivars Godmanis auf ein Defizit von 1,85 Prozent geeinigt. Zu drastisch haben sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen im Baltikum geändert. Bis ins Vorjahr hatten sich Litauer, Esten und Letten mit den höchsten Zuwachsraten der EU im Ruf der „baltischen Tiger“ gesonnt. Doch das Wachstum wurde durch einen überhitzten Immobilienmarkt und auf Pump finanzierten Privatkonsum aufgebläht, und jetzt ist die Blase geplatzt. Nach dem Boom beutelt Stagflation die baltischen Staaten. Die Preise steigen immer noch rasant, doch die Wirtschaft wächst nicht mehr.

Nur Litauen vorerst stabil

Als erster der osteuropäischen Reformstaaten ist just Musterschüler Estland in die Rezession gerutscht. Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,9 Prozent im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaftskraft im zweiten Vierteljahr nochmals um 0,8 Prozent. „Schwache Inlandsnachfrage und sinkende Exporte“ nennt das Statistische Zentralamt in Tallinn als Gründe für die Misere. Lettland rettete sich mit einem BIP-Zuwachs um 0,1 Prozent (nach minus 0,3 Prozent in den ersten drei Monaten) um Haaresbreite aus der Rezessions-Definition, die zwei aufeinanderfolgende Quartale mit schrumpfender Wirtschaft voraussetzt. Doch das ist aufgeschobene Pein: „Wir werden im nächsten Halbjahr noch schlechtere Zahlen sehen“, ist Zigurds Vaikulis, Analyst der Parex-Bank, überzeugt. Nur Litauen weist vorerst positive Bilanzen vor, mit 5,3 Prozent Wachstum im zweiten Quartal. Doch in Litauen herrscht Wahlkampf, und das ist nicht der Zeitpunkt für konjunkturdämpfende Maßnahmen. Erst wenn im Oktober ein neues Parlament gewählt ist, wird sich zeigen, wie haltbar die Entwicklung ist. Die führende Bank SEB hat die BIP-Prognose für das kommende Jahr von plus fünf auf vier und für 2010 auf drei Prozent zurückgestuft.

Hatte der boomende Wohnungsmarkt früher die Konjunktur angeheizt, so verschärft ein ebenso rascher Preisverfall jetzt die Krise. In Lettland sind die Häuserpreise seit dem Vorjahr um fast 25 Prozent gefallen, so stark wie nirgends sonst in der EU, auch in Estland (minus 16) und in Litauen (minus zehn) steckt die Immobilienbranche in großen Schwierigkeiten. Da der baltische Finanzmarkt von schwedischen Banken dominiert wird, müssen auch diese nun ihre Prognose wegen der großen Anzahl unsicherer Kredite reduzieren. „Die Wirtschaft und vor allem die Banken in den baltischen Staaten sind angeschlagen, und wir sehen in näherer Zukunft in der Region keinen Weg aus der Krise“, stellt Rhonit Ghose, Analyst der Citigroup, fest.

Preise und Löhne steigen weiter

 

Trotz der Flaute dreht sich die Lohn-Preis-Spirale unvermindert rasch. Die Inflation in Lettland ist zwar zuletzt von 16,4 auf 15,7 Prozent gesunken, aber immer noch die höchste der EU. Auch Esten und Litauer werden von zweistelliger Teuerung geplagt. Noch höher ist der Lohnzuwachs. Mit Durchschnittslöhnen zwischen 648 (Litauen) und 850 Euro (Estland) haben die Balten zwar noch kein Europaniveau, ihren Status als Billigländer aber haben sie verloren.

 

Von HANNES GAMILLSCHEG

Camel für Arme

bergziege260 Die Farbe der Schachtel ist wüstengelb, der Schriftzug an der Öffnung halbrund, nur statt des Kamels wie beim Original steht ein Widder in der Landschaft. Die Rede ist von Jin Ling, in Raucherkreisen besser bekannt unter dem Decknamen Camel für Arme. Jahrelang setzte die Zigarettenmafia auf Markenpiraterie. In dubiosen Manufakturen wurden Zigaretten produziert, mit gefälschten Logos und Schachteln der gängigen Marken ausgestattet, nach Deutschland geschmuggelt und hierzulande von Schwarzhändlern verkauft. Natürlich ohne Steuerbanderole.

Vor etwa zwei Jahren änderten die Drahtzieher ihre Masche: Jetzt setzen sie vor allem auf Jin Ling. Das Produkt – beim zweiten Blick entpuppt es sich eben nicht als plumpe Fälschung, sondern eher als skurrile Eigenmarke – wird im großen Stil in drei Tabakfabriken auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion produziert. Die Zentrale der "Baltischen Tabakfabrik" sitzt im russischen Kaliningrad.

Click here to find out more!Seit etwa zwei Jahren überschwemmt die Zigarette mit dem Widder den deutschen Markt. Vor allem Berlin und das Ruhrgebiet werden beliefert. Nach Schätzungen der Branche wurden 2007 rund 1,4 Milliarden Jin Ling-Zigaretten nach Deutschland geschmuggelt. Um diese Menge nach Deutschland zu schaffen, müssen jede Woche etwa drei Lastwagen-Ladungen voll mit der Schmuggelware über die Grenzen kommen. Damit hat Jin Ling einen beachtlichen Marktanteil: Man geht davon aus, dass hierzulande 2007 etwa acht Mrd. Schmuggelzigaretten geraucht wurden. Der Absatz regulär versteuerter Zigaretten lag 2007 bei 91,5 Milliarden Stück. Die Schätzungen zum Schmuggel beruhen auf Angaben des Zolls zu beschlagnahmten Schmuggelzigaretten sowie Marktforschungsuntersuchungen.

Die Tendenz ist steil ansteigend: Allein im ersten Halbjahr 2008 sollen 1,1 Milliarden Jin Ling geraucht worden sein. Die Branche geht davon aus, dass sich der Schmuggel mit Jin Ling 2008 gegenüber dem Vorjahr mindestens verdoppeln wird.

Die Gewinnspannen für die Tabak-Mafia sind beträchtlich: In Kaliningrad kostet die Packung mit dem Widder 6,50 Russische Rubel – umgerechnet gerade einmal 18 Euro-Cent. In Berlin ist die Packung beim Schwarzhändler, der vor allem in Parks und an einschlägig bekannten S-Bahnstationen steht, für rund zwei Euro zu haben.
Der Schaden für den Steuerzahler ist groß. Peter Königsfeld, Sprecher des Zigarettenverbandes, schätzt: "Der Fiskus hat allein durch Jin Ling 2007 Steuerausfälle in Höhe von 250 Millionen Euro erlitten." Hinzu kämen Einnahmeausfälle beim Handel in Höhe von 40 Millionen Euro.
Die Jin-Ling-Raucher mögen sich über die Schnäppchen-Zigarette freuen. Völlig im Ungewissen sind sie, was für ein Kraut sie da rauchen. Niemand kontrolliert, wie stark die Grenzwerte bei Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid überschritten werden. Unter Rauchern wird zwar Jin Ling für den angeblich guten Geschmack gelobt, im Internet kursiert aber auch das Gerücht, dass bei der Produktion geschredderte CD-Hüllen unter den Tabak gemischt wird.

Markus Grabitz

Lettlands BIP nach unten revidiert

Riga (aktiencheck.de AG) – Das Wirtschaftswachstum in Lettland hat sich im zweiten Quartal 2008 deutlich abgeschwächt. Dies gab die nationale Statistikbehörde am Dienstag bekannt.

Wie aus der zweiten Veröffentlichung hervorgeht, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahresquartal um revidiert 0,1 Prozent, während vorläufig ein Plus von 0,2 Prozent ausgewiesen worden war. Hierbei handelt es sich um das schwächste Wirtschaftswachstum seit dem Schlussquartal 1995. Im ersten Quartal hatte die Wirtschaftsleistung noch um 3,3 Prozent zulegen können.

C-QUADRAT startet Vertrieb im Baltikum

image Wien (aktiencheck.de AG) – Die österreichische C-QUADRAT Investment AG (ISIN AT0000613005 / WKN A0HG3U) startet ab sofort den Vertrieb von C-QUADRAT-Produkten in den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.

Wie der unabhängige Asset Manager am Montag bekannt gab, konnte die Seesam Life Insurance SE als Vertriebspartner gewonnen werden. Im Rahmen dieser Kooperation im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherungen wird das C-QUADRAT Garantieprodukt Trend Fox II durch 240 Vertriebsagenten angeboten.

Am Freitag fielen die Titel von C-QUADRAT um 2,28 Prozent auf 38,50 Euro. (08.09.2008/ac/n/a)

Das Ende des Estland-Booms

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Inflation, Immobilien-Misere, Konsumboykott – nach Jahren des ungebremsten Wachstums geraten jetzt auch vormalige Boom-Regionen in Osteuropa in die Krise. Besonders betroffen ist die Baltenrepublik Estland.

Wer in Estland etwas auf sich hält, kauft eine Immobilie in Merirahu. Die Wohnung in dem exklusiven Quartier nahe der Hauptstadt Tallinn können sich nur die ganz Reichen leisten. Ein schmiedeeiserner Zaun trennt die Auserwählten von den übrigen Esten. Kameras überwachen ungebetene Gäste. Im lichten Kiefernwald hingewürfelt sollen hier Häuser von skandinavischer Eleganz entstehen. Viel Holz, große Fenster, ein eigener Yachthafen ist in Planung.

Doch noch macht sich die Hautevolee rar. Nur ein Bruchteil der Häuser auf dem edlen Areal ist fertig. Überall gähnen leere Fensterhöhlen, ragen rohe Betonskelette, Unkraut wuchert auf Sandhaufen. In Merirahu geht derzeit nicht viel. Kein Wunder, Estlands Immobilienblase ist geplatzt. Um über 40 Prozent ist der Wert der Transaktionen von Grundstücken im zweiten Quartal zurückgegangen. Die Krise hat selbst die wohl teuerste Wohnlage des Landes erreicht.

Estland – einst gefeierter Superstar unter Osteuropas aufstrebenden Wirtschaften – steckt in der Rezession. Um 1,4 Prozent schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal des laufenden Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum, dabei hatte das Land noch 2007 mit mehr als sieben Prozent Wirtschaftswachstum abgeschlossen. Jetzt aber liegt die Bauwirtschaft darnieder. Die Inflation kletterte mittlerweile auf über elf Prozent – eine der höchsten Raten der EU.

Es ist der Kater nach der Party: Ende der neunziger Jahre hatte die Baltenrepublik eine Aufholjagd sondergleichen gestartet. Das nahe, technikbegeisterte Finnland stand Vorbild. Tallinn computerisierte den Geldverkehr, stellte die Verwaltung auf das Internet um. In Kaufhäusern und Kinos bezahlten die Esten per SMS. Sogar Wahlen entscheiden sie per E-Mail am Computer. Als E-Stonia wollte das Land international bekannt werden.

Nach fast 50 Jahren staatlicher Planung setzten die Regierungen in Tallinn dabei auf marktradikale Methoden: Die Kündigungsfristen wurde teilweise auf bis zu einen Monat geschrumpft, das Einkommenssteuersystem auf einen einheitlichen Satz von derzeit 22 Prozent vereinfacht. Und jahrelang bestätigten die traumhaften Wachstumsraten den Kurs der Regierung.

Folgen einer nicht vorhandene Industriepolitik

Doch jetzt geraten die Marktmethoden immer mehr in die Kritik. Zu den Skeptikern gehört Rainer Kattel. Zum Gespräch trifft er sich gerne im “Pegasus”. Das Restaurant in der malerischen Tallinner Altstadt ist mit Designmöbeln eingerichtet. Hier sitzen Gewinner, sie schlürfen leichten Weißwein aus Italien zu Tunfisch-Steak im Wasabi-Mantel. Die Preise gleichen denen in westlichen Metropolen. Kaum irgendwo lässt sich der Wandel von sozialistischem Muff zu kapitalistischem Glamour besser bestaunen.

Kattel ist 34 Jahre alt und Professor an der Tallinner Technischen Universität, er trägt dekorativ zerrissene Jeans und Sommerschlappen. Es waren ganz junge Leute, die das Land nach dem Kommunismus wieder aufgebaut haben. Noch heute gehören in den Führungsetagen der Unternehmen und den Ministerien 40-Jährige zu den Älteren. Kattel kann die Misere in wenigen Sätzen analysieren: “Wir haben es uns zu einfach gemacht, nur liberalisiert statt eine strategische Industriepolitik zu betreiben”, sagt er.

Estland hatte enorme Investitionen ins Land gelockt. Skandinavier kauften vor allem Banken und Immobilien auf. So kam viel Geld herein. Begeistert hätten sich die Esten in den Konsum gestürzt – den sie auch noch auf Pump finanzierten. Das hätte Wachstum erzeugt, das aber leider nicht nachhaltig gewesen sei, sagt Kattel. Nun fehlt es dem Land an Substanz. Estland produziert und exportiert zu wenig. “Wir waren besoffen von unserem Erfolg und dachten, es geht ewig so weiter”, analysiert der Fachmann.

Als billiger Produktionsstandort für westliche Konzerne hat sich die 1,4-Millionen-Republik nie so gut geeignet wie beispielsweise die Slowakei – schließlich liegt Estland so weit in Richtung Sonnenaufgang, dass die Ostsee hier Westmeer genannt wird. Ohnehin sind estnische Arbeitskräfte schon lange nicht mehr billig. Um 30 Prozent wuchsen die Löhne in einigen Bereichen allein in den vergangenen drei Jahren.

Der jähe Absturz kam, als die US-Bankenkrise auch Europa erfasste, als die steigenden Öl- und Lebensmittelpreise die Inflation anheizten. Innerhalb weniger Wochen brach das Konsumentenvertrauen der Esten zusammen. Sie hielten fortan lieber ihr Geld zusammen, statt sich Wohnungen oder Autos zu leisten. Der Immobilienmarkt und die Baubranche – Estlands wichtigste Wachstumsmotoren – stockten.

Die Politik reagiert nach bewährter Methode: Demnächst sollen die direkten Steuern noch weiter gesenkt und die Kündigungsfristen auf bis zu zwei Wochen reduziert werden. Dabei – so meint nicht nur Kattel – hätte Estland in Bildung investieren müssen. Statt ausschließlich auf ausländische Geldgeber zu setzen, hätte die Regierung einheimische Unternehmer und ihre Ideen mit Starthilfen oder Lohnzuschüssen stärker fördern sollen.

Und so ist die IT-Firma Skype die einzige globale Erfolgsgeschichte, des Zwerglandes, das so gerne ein Hightech-Riese sein möchte. Skype stellt im Internet ein Programm zu Verfügung, mit dem PC-Besitzer umsonst und mit Bild weltweit mit anderen PC-Nutzern telefonieren können. Gebühren kassiert Skype nur für Telefonate in die normalen Festnetze und zu Mobiltelefonen. Bei 338 Millionen Nutzern der Software reicht das für einen Umsatz von 136 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2008.

“Das Wahnsinnswachstum hat Estland faul gemacht”

Skype residiert etwas außerhalb der Innenstadt, direkt neben der Technischen Universität hat die Firma ein paar nüchterne Büroetagen gemietet. Rund 300 Leute sind hier beschäftigt. Vor dem Eingang drängeln sich Mountainbikes im Fahrradständer, die Sekretärinnen duzen Gäste und führen durch die Gruppenbüros, die allein mit Flachbildschirmen und vereinzelten Pflanzen möbliert sind.

Sten Tamkivi, der Generalmanager für Estland und den weltweiten E-Commerce, trägt T-Shirt und Shorts. Er ist gerade 30 geworden: “Wir brauchen hier die Besten der Besten, und es wird immer schwieriger, neue Leute zu finden.” Insgesamt arbeiten in der estnischen IT-Branche gerade mal 10.000 Leute, schätzt Tamkivi. Das ist nicht viel für ein Land, das seine Wirtschaft auf Hightech gründen will.

Die Liberalisierungen der vergangenen Jahre seien richtig gewesen. Doch laut Tamkivi hätte die Politik dafür sorgen müssen, dass noch mehr Spezialisten an estnischen Universitäten heranwachsen. Dazu hätten die Hochschulen reformiert und üppiger mit Geld ausgestattet werden müssen. Es sei fast unmöglich für Skype, ausländische Experten ans Westmeer zu locken. Doch die Regierenden blieben fast untätig: “Das Wahnsinnswachstum hat Estland faul gemacht”, sagt Tamkivi.

 

 

Von Jan Puhl

Strabag rittert um 345-Millionen-PPP-Autobahn in Riga

Der 345 Millionen-€-Auftrag für Bau und Erhaltung der Ringautobahn von Riga steht vor Vergabe. Strabag ist einer der Bieter.

Baukonzern Strabag SE ist im Rennen um Rigas erstes Private-Publik-Partnership (PPP)-Straßenprojekt. Es geht bei der Ausschreibung für die Riga-Ringroad-Senite um Bau einer Autobahn und deren Servicierung, d.h. um den Erhalt der Straße für die Dauer von 24 Jahren.

Das Projektvolumen beträgt 345 Millionen €.
Laut Sprecherin des für die Ausschreibung zuständigen Verkehrsministeriums sind fünf Bieterkonsortien im Rennen, wobei das Interesse internationaler Baufirmen weitaus größer ist als das der lokalen Player.
Die Strabag SE tritt im Konsortium mit ihrer deutschen Tochter Strabag AG an und hat weiters unter anderem die Investmentgesellschaft John Laing Investments Limited an Bord.

Weitere Bieter sind der portugiesische Baukonzern Mota-Engil, der  zusammen mit dem Investmenthaus Aureus Kapitals ein Konsortium gebildet hat. Die deutsche Baugesellschaft Hochtief tritt mit ihrer Tochter Hochtief PPP Solutions an und die italienische Impresa hat mit Infrastrutture Lavori Italia ein Konsortium gebildet.
Einziger lokaler Bieter ist der Baukonzern Kauno Tiltai, der sich mit weiteren lokalen Firmen zusammengeschlossen hat.

Baltikum-Offensive

Die Strabag war bisher im Baltikum wie im gesamten nordeuropäischen Raum nur wenig aktiv. 2007 und vor allem heuer wurden allerdings einige erste Offensiven gestartet.  Hintergrund ist die ambitionierte Russland-Expansion des Konzerns, in die die Ukraine und das Baltikum miteinbezogen werden. Laut Strabag-Boss Hans Peter Haselsteiner sind neben Russland auch im Baltikum und der Ukraine Firmenkäufe geplant.

Erste Schritte im Sinne dieser Expansion waren etwa die Übernahme der Baufirma Möbius im September 2007. Die deutsche 500-Mitarbeiter-Firma ist in Litauen, der Ukraine und Schweden sehr aktiv. Weiters hat Strabag laut lokalen Zeitungen ein Auge auf eine der größten Baufirmen Lettlands geworfen. Die Firma „8 CBR“ ist auf Straßen- und Brückenbau spezialisiert und außerdem im Asphalt und Betonbereich tätig. Und  mit der russischen Immofirma Oktkrytie sind in Riga Wohnbauten geplant.

von Irina Frühmann

Bild: Strabag-Boss Hans Peter Haselsteiner expandiert im Baltikum

Lettland: Arbeitnehmer schließen die Einkommenskluft

Lettische Arbeitnehmer haben in den vergangenen beiden Jahren mit Abstand die höchsten Einkommenszuwächse in der Europäischen Union erzielt. Dies geht aus einer neuen Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen (Eiro) hervor. Demnach stiegen die Tariflöhne in Lettland 2006 real um 16,2 Prozent und 2007 sogar um 18,1 Prozent. Dagegen rangiert Slowenien, ebenfalls im Jahr 2004 der Europäischen Union beigetreten, mit realen Einbußen um 0,6 Prozent im Jahr 2006 und sogar um 3,5 Prozent am Ende der EU-Skala. Auch beim Anstieg der Mindestlöhne, die in 20 der 28 EU-Staaten bestehen, war Lettland mit Zuwächsen um 12,5 Prozent (2006) und 33,3 Prozent (2007) führend.

Die Beobachtungsstelle ist der in Dublin ansässigen Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound) angegliedert. Sie sammelt Daten und analysiert für die EU-Institutionen sowie für Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften Entwicklungen der Arbeitsbeziehungen in Europa. Neben den Tarif- und Mindestlöhnen in den EU-Ländern wird in der jetzt veröffentlichten Eiro-Studie auch die Entlohnung von Männern und Frauen beleuchtet. Demnach lagen die Einkommen von Frauen in den EU-Ländern durchschnittlich zuletzt bei 84,1 Prozent des durchschnittlichen Einkommens von Männern. Relativ am besten verdienten Frauen in Slowenien (93,1 Prozent des Einkommensniveaus der Männer) und Belgien (93 Prozent). Deutschland (78 Prozent) lag lediglich an 21. Stelle, knapp 5 Prozentpunkte vor dem EU-Schlusslicht Slowakei (73,1 Prozent).

Beschreibung ohne Analyse

In ihrer Studie begnügten sich die Beobachter entsprechend ihrer Aufgabenstellung mit einer Beschreibung der Einkommensentwicklung, ohne auf die zugrundeliegenden Ursachen und mögliche politische Konsequenzen daraus näher einzugehen. Generell bestätigt die Studie jedoch, dass sich das Gefälle der Einkommen zwischen den 15 alten und den 12 neuen – der EU seit 2004 beigetretenen – Mitgliedsländern insgesamt verkleinert. So sahen die tariflichen Abschlüsse in den alten EU-Staaten reale Zuwächse von 2,9 Prozent (2006) und 3,1 Prozent (2007) vor. In den neuen Mitgliedsländern ergab sich ein reales Plus von 9 Prozent für 2006 und sogar von 11,9 Prozent für 2007.

Neben Lettland wiesen die beiden anderen baltischen Beitrittsländer Litauen und Estland sowie Bulgarien und Rumänien – real – die höchsten Tarifabschlüsse auf. In Litauen erreichte der Zuwachs zuletzt (2007) 13 Prozent, in Rumänien 12,2 Prozent, in Estland 10,5 Prozent und in Bulgarien 6,5 Prozent. Erstes “Altmitglied” in der Rangliste war an insgesamt achter Stelle Schweden mit einem realen Zuwachs um 2,5 Prozent. Dass sich die Einkommenskluft zwischen alten und neuen Ländern beständig verkleinert, lässt sich zwar allgemein, aber nicht für alle Mitgliedstaaten belegen. So lag neben Slowenien mit Zypern, wo die Arbeitnehmer 2007 letztlich real 1,4 Prozent weniger in der Tasche hatten, ein weiterer neuer Mitgliedstaat am Ende der Skala.

Ungeachtet der im Vergleich zu den alten Mitgliedstaaten meist deutlich höheren Tarifabschlüsse ist das Wohlstandsniveau in den meisten Beitrittsländern noch deutlich niedriger. Aus Zahlen und Schätzungen des EU-Statistikamts Eurostat sowie der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit geht zum Beispiel hervor, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner und unter Berücksichtung der tatsächlichen Kaufkraft in Lettland von 41 Prozent des Durchschnitts der heutigen 27 Mitgliedsländer im Jahr 2002 auf 59 Prozent im Jahr 2008 angestiegen ist. Von den zwölf neuen Mitgliedern weist Slowenien den größten Wohlstand auf. Dort legte das BIP im gleichen Zeitraum von 81 auf 92 Prozent des EU-Schnitts zu.

Noch stärker klaffen zwischen alten und neuen Mitgliedsländern die garantierten Mindestlöhne auseinander. Spitzenreiter war 2007 Luxemburg mit monatlich rund 1570 Euro. Dahinter folgten die Niederlande mit 1317 Euro, Belgien mit 1284 Euro und Frankreich mit 1279 Euro. Dagegen betrug der entsprechende monatliche Mindestlohn in Bulgarien lediglich rund 92 Euro, in Rumänien 132 Euro, in Polen knapp 250 Euro sowie in Slowenien rund 540 Euro.

Text: now
Bildmaterial: Eiro

Deka-Fonds investiert in Litauen

Der Real-Estate-Asset-Manager der Deka Bank, Deka Immobilien, Frankfurt, hat das Akropolis Shopping Center im litauischen Kaunas erworben und das Objekt in das Portfolio des offenen Immo-Fonds West Invest Inter Select überführt.

Der Verkäufer des 2007 fertiggestellten vierstöckigen Einkaufszentrums ist der Einzelhandelsimmobilienentwickler Akropolis, UAB. Der Shopping-Komplex befindet sich in zentraler innerstädtischer Lage und bringt es auf eine Gesamtfläche von etwa 60.000 Quadratmetern. Er umfasst insgesamt 263 Mieteinheiten, die sich auf die Segmente Einzelhandel, Restaurant/Gastronomie sowie Freizeit und Büroflächen verteilen.

Es handelt sich bereits um die zweite Akquisition der Deka Immobilien in Litauen, im vergangenen Jahr hatte die Gesellschaft das Big Shopping Center in Vilnius für den „Deka-S-Property Fund No. 2“ gekauft. (hb)

Plus 0,9 Prozent bei Industrie-Erzeugerpreisen der EU

In der Eurozone (EZ15) stiegen im Juni 2008 die Erzeugerpreise der Industrie, verglichen zum Vormonat Mai, um durchschnittlich 0,9%. In der EU27 lag die Zunahme bei 1,2%. Die Preissteigerungen liegen in beiden Gebieten unter den Verlgeichswerten des Mai (+1,2% und +1,4%). Im Vergleich zum Juni 2007 erhöhten sich die Erzeugerpreise in der Eurozone um 8,0% und in der EU27 um 10,1%. Das teilte heute das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften Eurostat mit.

Monatliche Veränderungen

Ohne den Energiesektor stiegen die Erzeugerpreise im Juni im Vergleich zum Vormonat in der gesamten Industrie sowohl in der Eurozone als auch in der EU27 um 0,4%. Die Preise im Energiesektor nahmen um 2,7% bzw. 3,3% zu. Vorleistungsgüter verteuerten sich um 0,5% in der Eurozone und 0,7% in der EU27. Verbrauchsgüter nahmen in beiden Gebieten um 0,1% zu. Investitionsgüter stiegen in der Eurozone um 0,2% und in der EU27 um 0,3%. In beiden Gebieten blieben Gebrauchsgüter stabil.

Soweit bereits Daten vorliegen, verzeichneten Dänemark (+5,1%), Litauen und Luxemburg (je +3,3%) die höchsten Steigerungen, die niedrigsten verbuchten die Slowakei (+0,2%), Irland (+0,3%) und Slowenien (+0,6%).

Jährliche Veränderungen

Im Vergleich zum Juni 2007 erhöhten sich die Erzeugerpreise ohne den Energiesektor in der Eurozone um 4,0% und in der EU27 um 4,6%. Die Preise im Energiesektor nahmen um 21,4% bzw. 27,0% zu. Vorleistungsgüter stiegen in der Eurozone um 4,8% und in der EU27 um 5,8% an. Verbrauchsgüter verzeichneten einen Anstieg von 4,8% bzw. 5,3%. Gebrauchsgüter stiegen in der Eurozone um 2,3% und in der EU27 um 2,4% an. Investitionsgüter nahmen um 2,0% bzw. 2,4% zu.

Soweit bereits bekannt, hatten Dänemark (+21,7%), Großbritannien (+19,5%) und Litauen (+19,4%) die stärksten Steigerungen zu verkraften, die niedrigsten Steigerungen erlebten die Tschechische Republik (+5,4%), Irland und die Slowakei (je +6,4%).

(Eurostat/ml)

351_industrie-erzeugerpreise_der_eu_juni2008

Entwicklung der Erzeugerpreise der Industrie in der EU bis Juni 2008 (Quelle: Eurostat)